
Abiturfahrt nach Rom
Eine unvergessliche Reise in die Ewige Stadt
Am 20. September 2025 gegen Mitternacht brachen 26 Schüler zusammen mit ihren Lehrerinnen Frau Karlstetter und Frau Schwemmer zur Abiturfahrt nach Rom auf. Die Erwartungen waren hoch, die Vorfreude riesig, und die Stadt, die mehr als 2.000 Jahre Geschichte atmet, bot für alle ein unvergleichliches Erlebnis.
Tag 1: Entdeckungstour durch das antike Rom
Nach einer langen, aber angenehmen Fahrt kamen wir gegen Mittag in der italienischen Hauptstadt an. Nachdem wir uns am nahegelegenen Mercato Centrale gestärkt haben, konnten wir unsere Zimmer beziehen und uns endlich, passend zu den warmen Temperaturen, Sommerkleidung anziehen. Gestärkt starteten wir also mit einer Besichtigung des Circus Maximus, der einst größten Arena für Wagenrennen, und schlenderten anschließend weiter zum Aventin, einem der sieben Hügel Roms. Besonders spannend, wenn auch mit einer langen Wartezeit verbunden, war der Blick durch das berühmte Schlüsselloch der Prioratkirche Santa Maria del Priorato, von dem aus man das beeindruckende „geheime“ Panorama des St. Petersdoms sehen konnte. Vorbei ging es an der Bocca della Verità, bei der wir beim Anblick auf die Warteschlange allerdings auf den Lügentest verzichteten, über den Tiber mit Blick auf die Tiberinsel nach Trastevere. Den Tag rundeten wir mit einem Spaziergang durch das charmante Stadtviertel ab, dessen enge Gassen und lebendige Atmosphäre uns in den Bann zogen.
Tag 2: Ein Tag im Zeichen des Generalstreiks
Der zweite Tag begann etwas anders als geplant – ein landesweiter Generalstreik zwang uns, auf den Besuch der Santa Domitilla Katakomben zu verzichten und die weiteren Sehenswürdigkeiten zu Fuß zu erkunden. Aber das hielt uns nicht auf! Wir besichtigten die Santa Maria Maggiore, eine der größten Basiliken Roms, und schauten uns das Grab des Papstes an. Danach ging es weiter zum Pantheon, das mit seiner beeindruckenden Kuppel und der perfekten Symmetrie faszinierte. Natürlich durfte ein Besuch des Trevi-Brunnens nicht fehlen, und einige von uns warfen eine Münze in den Brunnen für eine hoffentlich baldige Rückkehr nach Rom. Den späten Nachmittag verbrachten wir am Piazza Navona und Campo de’ Fiori, wo das bunte Treiben und die gemütlichen Cafés zum Verweilen einluden.
Tag 3: Antikes Rom erleben
Der dritte Tag stand ganz im Zeichen der antiken römischen Geschichte: Zuerst ging es ins weltberühmte Kolosseum, wo wir uns in die Zeit der Gladiatoren und römischen Spiele versetzten. Direkt daneben warteten das Forum Romanum und der Palatin auf uns, zwei der bedeutendsten archäologischen Stätten Roms. Den Tag beendeten wir mit einem Besuch der Spanischen Treppe, die nicht nur einen tollen Blick auf die Stadt bot, sondern auch perfekter Ausgangspunkt für den Genuss des abendlichen Flairs war.
Tag 4: Der große Petersdom und atemberaubende Ausblicke
Am vierten Tag machten wir uns in einer überfüllten Metro auf zur wunderschönen Piazza del Popolo und spazierten zur Aussichtsterrasse Pincio, von der aus wir, mit live-Musik im Hintergrund, einen grandiosen Blick auf Rom hatten. Die Mittagspause führte uns durch die malerische Via del Coronari, so dass wir im Anschluss direkt zur imposanten Engelsburg, dem ursprünglichen Mausoleum des Kaisers Hadrian, gehen konnten. Neben dem Museum war vor allem die Aussicht über ganz Rom besonders beeindruckend. Die Besichtigung des Petersdoms und Petersplatzes, die eigentlich für den Nachmittag geplant war, verschoben wir aufgrund der großen Pilgerströme auf den Abend. Diese Entscheidung erwies sich als genau richtig: Als die Sonne langsam unterging und es auf dem Petersplatz dann endlich ruhiger wurde, erlebten wir die einzigartige Atmosphäre des berühmtesten Kirchenbaus der Welt.
Tag 5: Abschied und letzte Einkäufe
Unser letzter Tag begann mit einem Besuch des Markts am Esquilin, auf dem wir italienische Spezialitäten kauften oder doch lieber vor dem frischen Fischgeruch flohen. Nach unsere Lieblingsbeschäftigung in Rom – dem Warten auf den Bus – standen wir schließlich vor dem Gebäude, das uns schon die letzten Tage immer wieder aufgefallen ist: Das Monumento Vittoriano Emanuele. Der Ausblick vom Vittoriano – dem Monument für den ersten König Italiens – war atemberaubend, und die Via del Corso bot schlussendlich eine letzte Möglichkeit für ausgiebiges Shopping, bevor es zum Bus ging. Mit vielen neuen Eindrücken und Erinnerungen traten wir am 25. September am Abend die Heimreise an.
Diese Abiturfahrt nach Rom war nicht nur eine Reise durch die Geschichte, sondern auch eine Reise der Gemeinschaft und des kulturellen Austauschs. Sie bleibt sicherlich für alle Teilnehmer als unvergessliches Erlebnis in Erinnerung – sowohl wegen der beeindruckenden Sehenswürdigkeiten als auch wegen der tollen gemeinsamen Zeit in der „Ewigen Stadt“.
Michaela Schwemmer und Elisabeth Karlstetter (09/25)